3 Fragen an … Christoph Aerne

Christoph Aerne ist Umweltingenieur und Energieberater. Seit 2024 ist er bei der Stiftung PWG als Fachperson Energie und Umwelt tätig. Vorher hat er während rund 10 Jahren als Projektleiter bei der Zürcher Aroma AG gearbeitet. Wir freuen uns, zusammen mit Christoph Aerne die ökologische Nachhaltigkeit bei der Stiftung PWG zu stärken.

Wie ist der Bereich Nachhaltigkeit bei der Stiftung PWG organisiert?

Christoph Aerne: Mit der Schaffung meiner Position gibt es neu eine zentrale Anlaufstation für die Themen der ökologischen Nachhaltigkeit. Die Thematik durchdringt aber alle Geschäftsbereiche – von der strategischen Betrachtung im Portfoliomanagement über die ökologischen Vorgaben bei Bauprojekten bis zur Bewirtschaftung der Liegenschaften.

 

Du hast im November 2024 bei uns angefangen. Was sind deine ersten Ziele und Projekte? 

Christoph Aerne: Eine meiner Hauptaufgaben ist die Umsetzung der Strategie Netto Null 2040. Das bedeutet, dass die Liegenschaften der Stiftung PWG bis 2040 kein CO2 aus fossilen Quellen mehr aus den Kaminen ausstossen dürfen. Konkret heisst das vor allem, dass die Stiftung PWG alle Ölheizungen ersetzt. Ich überprüfe und priorisiere die aktuell 60 Liegenschaften mit Ölheizungen, erstelle einen Zeitplan und kümmere mich zusammen mit den anderen Abteilungen um den sinnvollen Ersatz der Heizsysteme. 

 

Wo siehst du das grösste Potenzial bei der Stiftung PWG im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit? 

Christoph Aerne: Ein grosses und gut messbares Potenzial liegt bei den direkten CO2-Einsparungen. Der Gebäudepark der Schweiz ist für rund einen Drittel des schweizweiten jährlichen CO2-Ausstosses verantwortlich. Allein die 60 PWG-Liegenschaften mit Ölheizungen stossen pro Jahr rund 2’200 Tonnen CO2 aus. Ein weiteres erhebliches Potenzial liegt in der Reduktion der Grauen Energie bei Bauprojekten. Graue Energie bezeichnet die gesamte Energiemenge, die für Herstellung, Transport und die Entsorgung eines Baustoffes sowie für den Bauprozess selbst aufgewendet wird. Durch bewusste Materialauswahl, Wiederverwendung und effiziente Planung können signifikante Einsparungen erzielt werden. 
 

Beteiligte:
  • Text
    René Müller
    Text
  • Foto
    Mirjam Graf, Martina Meier
    Foto

Weitere Artikel

Flüelastrasse 16
Postfach
8048 Zürich

043 322 14 14
info@pwg.ch