Die gemeinnützige Stiftung PWG bezweckt den Erhalt von günstigen Wohn- und Gewerbemieten in der Stadt Zürich. Der vom Stiftungsrat gewählte Ausschuss führt die Stiftung gemeinsam mit der Geschäftsstelle aktiv und unternehmerisch.
Die Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (kurz: Stiftung PWG) ist eine gemeinnützige, öffentlich-rechtliche Stiftung der Stadt Zürich mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie bezweckt, preisgünstige Wohnungen und Gewerberäume zu erhalten und zu schaffen. Die Gründung geht auf eine Volksinitiative zurück.
Der Stiftungsrat ist unser oberstes Organ und besteht aus 19 Mitgliedern. Er tagt etwa alle zwei Monate. Bei eiligen Geschäften (z.B. Erwerb von Liegenschaften) sichern Zirkularverfahren eine rasche Beschlussfassung. Der Stiftungsrat wird vom Gemeinderat nach dem Parteienproporz für eine vierjährige Amtsperiode gewählt.
Der Ausschuss ist eng ins Tagesgeschäft eingebunden. Die fünf Stiftungsräte aus unterschiedlichen Fachgebieten erarbeiten parteiübergreifend Lösungen. Sie fassen Beschlüsse für kleinere Bauprojekte, für grosse formulieren sie die Anträge an den Stiftungsrat. Das Gremium tagt gewöhnlich alle zwei Wochen und wird vom Stiftungsrat für eine vierjährige Amtsperiode gewählt.
Die Geschäftsstelle führt das Unternehmen effizient nach betriebswirtschaftlichen Kriterien. Unsere rund 20 Mitarbeitenden betreuen das Liegenschaftsportfolio vom Erwerb, der Bewirtschaftung und Erneuerung bis hin zur Finanzierung umfassend aus einer Hand. Leistungsfähigkeit und Unabhängigkeit gewähren auch eigene IT- und Personalbereiche.
Kontrollstelle ist die KPMG AG. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre und fällt mit derjenigen des Stiftungsrates zusammen. Die Wahl obliegt dem Gemeinderat.
Seit dem Erwerb der ersten Liegenschaft 1991 ist der Anlagewert (ALW) durch den Erwerb von Liegenschaften und durch bauliche Investitionen nahezu kontinuierlich angestiegen. In den letzten Jahren hat sich die Zunahme etwas beschleunigt. Seit 2009 erfassen wir auch die vermietete Wohn- und Gewerbefläche.
Die Grafik zeigt den jährlichen Zuwachs des Anlagewertes (ALW) in den letzten Jahren. Er setzt sich zusammen aus dem Erwerb von Liegenschaften und Bauprojekten (Neu- und/oder Ersatzbauten). Die Schwankungen ergeben sich aufgrund der Bautätigkeit und der Erwerbsmöglichkeiten.
Schwankungen des Unterhaltsaufwandes, aber auch tiefe Hypothekarzinsen haben den Unternehmensgewinn beeinflusst. Ebenso zeigt die Grafik den unterproportionalen Anstieg des Personal- und Betriebsaufwandes. Im Verhältnis zum Anlagewert ist er, trotz wachsender Liegenschaftszahl und Bautreuhandleistungen der Geschäftsstelle, gar gesunken.
Mit mehreren Bauvorhaben haben wir das Portfolio planmässig erneuert und, wo möglich, zusätzlichen Wohnraum geschaffen. Der Geschäftsbericht fokussiert denn auch auf die bauliche Verdichtung. Sie ist ein typisches Ja-schon-aber-Thema: Im Grunde sind wir alle dafür, solange sich für uns nichts ändert. Der Erwerb von Liegenschaften blieb bei steigenden Preisen schwierig. Total hat die Stiftung PWG für 43 Millionen Franken 6 Liegenschaften erworben (Bild Fröhlichstrasse 20). Einigen Aufwand erforderte die Umstellung der Rechnungslegung auf HRM2 als Folge der Revision des Gemeindegesetzes.
Wir trieben diverse Bauvorhaben voran, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. So gelangten zwei Neubauten zur Erstvermietung, und zwei Liegenschaften wurden umfassend erneuert. Weitere 104 Wohnungen an drei Standorten waren Ende Jahr im Bau. Für 56,56 Mio. Fr. wurden 9 Liegenschaften mit 105 Wohnungen und 843 m² Gewerbeflächen erworben. Das Eigenkapital ist um 7,7 Mio. auf 167,6 Mio. Fr. angewachsen. Wir werfen in diesem Geschäftsbericht einen Blick auf das Thema Nachbarschaft. Sie gewinnt gerade im Zeitalter der Digitalisierung noch an Bedeutung.
Fünf grössere Bauprojekte für insgesamt 137 Wohnungen liefen parallel. Die rege Bautätigkeit (Bild Waldmeisterweg 3, 5) zeigte sich auch zahlenmässig: Wir investierten beinahe gleich viel in die Neubauten (20,4 Mio. Fr.) wie in den Erwerb von Liegenschaften (21,3 Mio.). Durch die Akquisition konnten wir fünf Liegenschaften total 34 Wohnungen und 5 Gewerbeflächen dauerhaft an die Stiftung PWG binden. Das Eigenkapital wuchs um 6,9 Mio. auf 159,9 Mio. Fr. Ein Schwerpunkt dieses Geschäftsberichtes bildet die Digitalisierung. Einerseits nutzen wir gewisse Möglichkeiten gezielt, andererseits setzen wir nach wie vor auf persönliche Kontakte.
Sämtliche älteren Geschäftsberichte schicken wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Besten Dank für Ihr Interesse!
Kontakt / eingetragener Firmenname: Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (im Weiteren «Stiftung PWG»)
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